Unsere Partnergemeinde in Ngoje / Tansania
Beginn der Partnerschaft
2005 startete die Partnerschaft zwischen unserer Gemeinde und der Gemeinde Ngoje. Diese Gemeinde liegt in Tansania.
Ziel unserer Partnerschaftsarbeit
Die Christen in der Partnergemeinde Ngoje leben ganz anders als wir. Sie sind sehr arm und leben von dem, was sie auf ihren Feldern in Handarbeit anbauen.
Für Wasser gibt es im Dorf drei Stellen, an denen man Wasser holen kann, je nach Entfernung laufen die Frauen dann 10-15 Minuten hin und mit einem vollen Wassereimer auf dem Kopf zurück.
Demnächst soll die staatliche Stromversorgung nach Ngoje kommen, angeblich in 2019. Bisher gibt es nur im Pastorat Solarstrom und damit Licht.
Der Kindergarten wird von vielen Kindern besucht. Sie lernen lesen, schreiben und rechnen, da sie vor Beginn der Grundschule schon eine Prüfung ablegen müssen. Bisher waren leichte Schläge mit dem Stock durchaus üblich als „Motivation“. Wir hoffen, dass das bald anders wird, siehe unten.
Geld ist knapp, das Land ist nicht gut geeignet für Kartoffelanbau. Kartoffeln stellen aber eine Einnahmequelle dar, da man sie auf dem Markt verkaufen kann. Die Menschen wollen ihren Kindern gern eine gute Schulbildung und Ausbildung ermöglichen, aber die Kosten sind hoch.
Wir sind materiell der viel reichere Partner, aber wir profitieren sehr von der Partnerschaft. Der Glaube an Jesus Christus ist in Tansania viel mehr im Alltag verankert. Gesang und Tanz gehören in jeden Gottesdienst.
Auch wenn es Schwierigkeiten gibt, sind die Menschen grundsätzlich zufrieden. Niemand möchte nach Europa kommen. Unsere bisherigen Gäste fanden es hier sehr beeindruckend, aber leben möchten sie hier nicht.
Unsere Brüder und Schwestern in Tansania denken an uns und beten für uns. Durch Emails, Briefe, gegenseitige Besuche und neuerdings WhatsApp sind wir in Kontakt mit Pastor Tuvuke, der dann die Gemeinde informiert.
Wir wollen etwas von dem, was uns geschenkt ist, mit anderen teilen. Was nötig und sinnvoll ist, wird mit Pastor Tuvuke und unserem Kirchengemeinderat abgestimmt. Schon kleine Geldbeträge können in Tansania viel bewirken. So verdient z. B. eine Kindergärtnerin 13 € im Monat.
Hier in der Gemeinde gestalten wir Partnerschaftsgottesdienste, gern mit Gospelprojekt, Informationsveranstaltungen und Bildervorträge, in denen wir aktuell berichten.
Projekte
Wir unterstützen den Kindergarten in Ngoje. Damit die Kinder einmal täglich eine warme Mahlzeit bekommen, spenden wir Geld für Mais.Wir zahlen auch einen Teil des Gehalts des Erziehers, damit die Kinder gut gefördert werden.
Da die Kapelle der Nebenstelle Ukongola genau auf der Grundstücksgrenze steht, kauft die Gemeinde das nebenliegende Grundstück. Die 350 € Kaufpreis haben wir finanziert.
Das Gemeindehaus mit Kindergartenraum ist fast fertig. Der Grundriss war 2005 schon gemauert, über Jahre hinweg haben wir für den Bau gespendet. Es macht stolz und glücklich, wenn nach so langer Zeit das Ziel fast erreicht ist.
Außerdem hat 2019 der derzeitige Kindergärtner eine Ausbildung in Morogoro erhalten, die wir mit Eigenmitteln und Mitteln der Nordkirche bezahlen. Wir hoffen, dass dann kinderfreundlichere Erziehungsmethoden eingeführt werden.
Die Kontakte haben sich sehr erfreulich entwickelt. Das liegt zum einen daran, dass wir mit dem Pastor Naymbu, der Partnerschaftbeauftragter der Südwestdiözese ist, eine große Hilfe haben. Er spricht hervorragend Englisch und hat in Deutschland gelebt. Zum anderen hat Pastor Mwelyego nun ein Smartphone und schickt immer mal Fotos. Dank Google-Übersetzer können wir einfache Nachrichten und Grüße austauschen.
In Ngoje gibt es jetzt Elektrizität. Wir haben eine elektrisch betriebene Maismühle finanziert. Fotos der Mühle und der Belege für den Kauf folgten prompt.
Außerdem haben wir ein Foto von Frida bekommen, die uns 2017 besucht hat, und ein Foto der Kindergartengruppe samt Lehrer.
Ansprechpartnerin: Susanne Claußen
Spendenkonto
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oldenburg i. H.
Sparkasse Holstein
IBAN: DE83 2135 2240 0135 8463 84
BIC: NOLADE21HOL
Vermerk „Ngoje“