„Durch das Band des Friedens sind wir vereint“ – das klingt noch in mir nach aus unserem Gottesdienst.
Eine kleine Gruppe – 25 Gottesdienstbesucher – kamen am 1. März in die Christuskirche. Zu Beginn gab es eine Einstimmung mit Bildern und Informationen. Dann haben wir die vorgegebene Liturgie der Frauen aus Palästina gebetet, gelesen und viel über ihre schwierige Situation erfahren. Wie sie trotz allem am Glauben und an der Liebe festhalten, zeigt sich in den Texten und auch in den Liedern.
Regina Wilken und Anja Sahmkow haben uns gut mit Klavier, Flöte und auch Geige begleitet. Im Gottesdienst haben wir an alle, die von dem Konflikt im Heiligen Land betroffen sind, gedacht. Um die Kollekte noch zu erhöhen, hatte der „Kleine Kreativkreis“ unserer Gemeinde einen Tisch aufgebaut und kleine, dekorative Basteleien mitgebracht. Mit der Kollekte werden über 100 Projekte des Weltgebetstags unterstützt, davon sind über 10 in Israel und Palästina.
Ich selbst habe die Koordination und Organisation für Oldenburg nach 14 Jahren jetzt abgegeben. Leider war bisher keine Übergabe an eine Frau möglich. Es hat sich bisher niemand gefunden. Mir war es wichtig, viele Frauen einzubeziehen und uns gemeinsam auf den Gottesdienst mit Länderinformation, Bibelgespräch und gemeinsamen Singen vorzubereiten. Das habe ich sehr gerne gemacht. Aber der zeitliche Aufwand für solch einen Gottesdienst ist doch hoch. Es sind immer weniger Frauen zu den Vorbereitungen und Gottesdiensten gekommen. In allen drei beteiligten Gemeinden sind keine Frauen dazugekommen, vor allem keine unter 60 Jahren.
Ich habe den Eindruck, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist aufzuhören. Das fällt mir und uns nicht leicht, weil wir viel miteinander erlebt und auch bewältigt haben, z. B. Gottesdienst in Tüten während der Coronazeit.
Ich bedanke mich bei allen, die bisher mitgemacht haben und gekommen sind!
Ursula Palm-Simonsen